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Mobilfunk


Auch der mobile Datenverkehr wächst, im Landkreis Vechta nach Angaben der Vodafone GmbH jährlich um mehr als 35 Prozent. Und dies sowohl im privaten, als auch im gewerblichen Bereich. Eine vollständige und zuverlässige Mobilfunkversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung von Unternehmen und leistet einen hohen Beitrag für die Daseinsvorsorge im Landkreis Vechta: Die Menschen surfen immer stärker im mobilen Internet. Sei es aus beruflichen Gründen, um soziale Medien zu nutzen, Videos in HD-Qualität anzuschauen, Events aus Kultur und Sport und TV-Sendungen im Live-Stream zu verfolgen oder sich digital über aktuelle Nachrichten zu informieren.

Der Landkreis Vechta wird daher den Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur weiter voranbringen und aktiv unterstützen. Dies geschieht bereits ganz konkret durch erhebliche Investitionen in die Anbindung von über 20 bestehenden Sendestandorten an das kreiseigene Glasfasernetz und soll weiter verstärkt werden durch:

  • eine transparente, kartenbasierte Darstellung der tatsächlichen Versorgungssituation,
  • die Unterstützung und Begleitung des Ausbaufortschritts im Landkreis Vechta,
  • die Unterstützung bei der Identifikation von Liegenschaften zum Aufbau von Sendeanlagen sowie
  • die Überprüfung der Versorgungsauflagen der Mobilfunkanbieter.

Auf dieser Seite finden Sie zukünftig konkrete Informationen zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung im Landkreis Vechta.


Ausgangslage (März 2025)

Gemäß den von der Bundesnetzagentur (BNetzA) veröffentlichten Versorgungsdaten verfügt der Landkreis Vechta augenscheinlich über eine - auch im Vergleich zu anderen Landkreisen – nahezu flächendeckende Mobilfunkabdeckung, und zwar über alle Mobilfunktechnologien hinweg. Lediglich in Goldenstedt und Lohne wird ein geringer Prozentsatz weißer Flecken, also Gebiete ohne mobile Breitbandabdeckung, ausgewiesen. Dagegen werden graue Flecken, also Gebiete in denen zwar mindestens ein Netzbetreiber, aber nicht alle drei etablierten Netzbetreiber Mobilfunk anbieten, für alle Gemeinden ausgewiesen – teilweise auch in nennenswertem Umfang. Trotz der guten Versorgung klagen Bürgerinnen und Bürger sowie Wirtschaftsunternehmen im Landkreis vielerorts über Verbindungsabbrüche bei der Sprachtelefonie bzw. unzureichende Mobilfunkverbindungen. Dies gilt auch für solche Gebiete, in denen laut Mobilfunk-Monitoring der BNetzA eine Versorgung durch die jeweiligen Netzbetreiber ausgewiesen wird. Ein Grund könnte darin liegen, dass die veröffentlichten Daten auf Meldungen der Mobilfunknetzbetreiber basieren, die die Mobilfunkabdeckung i.d.R. durch Ausbreitungssimulationen bestimmen und somit nicht zwingend den IST-Zustand vor Ort abbilden.

Neben der Schließung letzter Mobilfunklücken geht es aber auch zunehmend darum, die Mobilfunknetze weiter zu verdichten, auch mit dem Einsatz von Frequenzen oberhalb von 1GHz, um das volle Potenzial von 5G auszuschöpfen.


Fokus richtet sich perspektivisch stärker auf die Nutzendenperspektive

Eine stärkere Berücksichtigung der Nutzendenperspektive bei der Beurteilung der  Mobilfunkversorgung spielt eine immer größere Rolle. Aspekte wie die Auslastung der Mobilfunkzellen, die Beschaffenheit von Gebäuden/Fahrzeugen und der damit verbundene Einfluss auf die Indoor-/Incar-Versorgung, die Reisegeschwindigkeit und Auslastung von Zügen haben Einfluss auf die Versorgung aus Nutzendenperspektive. Gleichzeitig wird die Nachfrage nach mobilen Anwendungen mit hohem Datenvolumen und geringer Latenz zunehmen. Das erfordert deutlich leistungsfähigere Netze. Aus diesem Grund ist wichtig, sich im stärkeren Maß an der tatsächlich erfahrbaren Qualität zu orientieren.


Was sagen die Mobilfunkversorger?

Vodafone hat sein Mobilfunknetz im Landkreis ausgebaut und zugleich die nächste Ausbaustufe gestartet. In 2024 wurden im Landkreis 3 Bauprojekte vollendet, die nächsten 4 sind geplant. Aktuell betreibt Vodafone 30 Mobilfunkstationen im Kreis. Die nach Unternehmensangaben gute mobile Breitband-Versorgung resultiert daraus, dass jetzt alle Mobilfunkstationen im Kreis mit 4G-Technologie ausgestattet sind. Mittelfristiges Ziel ist es, möglichst die gesamte Bevölkerung auch an das mobile Breitbandnetz 5G anzubinden. Deswegen stattet Vodafone bereits vorhandene Mobilfunkstationen nach und nach mit 5G aus und ergänzt das Bestandsnetz zusätzlich durch punktuelle Neubauten. Aktuell hat Vodafone bereits an 23 Standorten im Landkreis die mobile Breitband-Technologie 5G in Betrieb genommen. Durch diese 5G-Stationen können rund 95,2 Prozent der besiedelten Gebiete im Landkreis mit 5G versorgt werden.

Die Deutsche Telekom hat zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung Mitte 2024 einen Standort mit LTE und einen weiteren mit 5G erweitert. Durch den Ausbau steigt die Mobilfunk-Abdeckung im Landkreis in der Fläche und es steht insgesamt auch mehr Bandbreite zur Verfügung. Auch der Empfang in Gebäuden verbessert sich. Die Standorte stehen in Holdorf und Neuenkirchen-Vörden und dienen zudem der Versorgung entlang der Autobahn A1 und der Bahnstrecke Niedersachsen-West-Bremen. Die Deutsche Telekom betreibt im Landkreis Vechta jetzt 50 Standorte. Die Haushaltsabdeckung liegt nach Unternehmensangaben bei rund 99 Prozent. Bis 2026 sind weitere sieben Standorte und zusätzlich an 16 Funkmasten Erweiterungen mit LTE oder 5G geplant. Hierbei ist die Telekom auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Eigentümer*innen angewiesen, um notwendige Flächen für neue Standorte anmieten zu können. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Deutsche Funkturm wenden: Die Deutsche Funkturm baut die Mobilfunkstandorte der Telekom. 

Für die Telefonica liegen uns keine aktuellen und konkreten Aussagen zur Mobilfunksituation im Kreis Vechta vor. Firmenangaben zur Netzabdeckung finden Sie weiter unten, dort ist auch ein Verfügbarkeitscheck installiert.

Wer mehr über die Verfügbarkeit von Mobilfunk an seinem Wohnort erfahren oder sich einfach informieren möchte, findet hierzu weiter unten hilfreiche Links.


 
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