Neue Lehrkräfte im Vechtaer Kreishaus vereidigt

36 neue Anwärterinnen und Anwärter für das Lehramt an Grundschulen sowie Haupt- und Realschulen wurden im Vechtaer Kreishaus vereidigt. Außerdem wurden ein Quereinsteiger und zwei Kandidaten im Anpassungslehrgang zu Beginn des Schuljahres neu eingestellt. Foto: Landkreis Vechta/Wehring
Mit Beginn des Schuljahres starteten 36 neue Anwärterinnen und Anwärter des Studienseminars Vechta für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen in ihren Vorbereitungsdienst. Zusätzlich gehören ein Quereinsteiger sowie zwei Teilnehmende eines Anpassungslehrgang, die ihren Berufsabschluss zuvor im Ausland erworben hatten, zu den neuen Beschäftigten. Landrat Tobias Gerdesmeyer begrüßte die jungen Lehrkräfte in spe im Vechtaer Kreishaus anlässlich ihrer Vereidigung, dem Ablegen des Eides auf das Grundgesetz auf die niedersächsische Verfassung.
„Sie leisten ihren Dienst in einer Region, die von großer Dynamik geprägt ist“, richtete sich Landrat Tobias Gerdesmeyer an die Lehrkräfte. Im wirtschaftlich starken Oldenburger Münsterland spielten neben zum Beispiel einem ausgeprägten Vereinsleben und einem breiten ehrenamtlichen Engagement auch die wachsende Bevölkerungsentwicklung eine zentrale Rolle. Somit sei in den Schulen zu spüren, dass nicht alle Kinder mit den gleichen Startchancen in die Schulen kommen. „In diesem Umfeld stehen Sie als zukünftige Lehrpersonen vor ganz wichtigen Aufgaben“, erläuterte Gerdesmeyer, „indem sie möglichst allen Schülerinnen und Schülern die Teilhabe am schulischen Miteinander ermöglichen und sie so auf ein Leben in einer demokratischen Gesellschaft vorbereiten.“
Daran, dass es aufgrund sowohl gesellschaftlicher als auch bildungspolitischer Veränderungen an der Zeit sei, Schule und Pädagogik auch anders zu denken als in den Generationen zuvor, erinnerte Maren Steuwer, Seminarrektorin des Studienseminars Vechta. „Seien Sie mutig und finden Sie neue Antworten auf die aktuellen Herausforderungen“, bestärkte sie die Anwärterinnen und Anwärter.
Die Vielfalt des Lehrerberufs erfordere ein hohes Maß an Wissen und Erfahrung, erläuterte die Seminarrektorin. Daher böte der Vorbereitungsdienst für das Lehramt beste Gelegenheiten, um sich innerhalb des Einsatzes an den Schulen und innerhalb der praxisnahen Seminarveranstaltungen des Studienseminars weiterzuentwickeln. „Stellen Sie sich den Anforderungen, die vor Ihnen liegen“, appellierte Steuwer an die jungen Lehrkräfte. „Gestalten Sie Schule aktiv mit, bringen Sie Ihre Kompetenzen ein und probieren Sie sich in unterschiedlichen Bereichen aus.“
Zugleich erinnerte sie daran, dass es innerhalb der Ausbildungszeit der Anwärterinnen und Anwärter nicht darum gehe, immer perfekten Unterricht zu abzuliefern und sich mit diesem Anspruch selbst im Weg zu stehen, so Steuwer. „Gehen Sie fehlerfreundlich mit sich um“, empfahl sie den angehenden Lehrkräften. „Zeigen Sie sich in Ihrer Entwicklung geduldig mit sich selbst und nehmen sich die Zeit, Ihre eigenen Stärken weiterzuentwickeln.“ Die Leiterinnen und Leiter der Fachseminare und Pädagogikseminare des Studienseminars würden die Neueinsteiger dabei wohlwollend und unterstützend begleiten.
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