Landkreis-Trio übergibt Spezial-Fahrzeug

Landrat Dr. Christian Pundt (v.l.), Polizeipräsident Andreas Sagehorn, Landrat Johann Wimberg und Landrat Tobias Gerdesmeyer freuen sich auf den Einsatz des unauffälligen Fahrzeugs. Bildrechte: Landkreis Oldenburg (Galeotti)
Ein neues, modernes Abstands- und Geschwindigkeitsmesssystem haben die Landräte Dr. Christian Pundt (Oldenburg), Tobias Gerdesmeyer (Vechta) und Johann Wimberg (Cloppenburg) in einem gemeinsamen Termin an das Autobahnpolizeikommissariat Ahlhorn übergeben. Das neue System dient zur Verkehrsüberwachung auf den Autobahnen in den jeweiligen Kreisgebieten.
Inklusive Trägerfahrzeug wurde das Messsystem von den drei Landkreisen für die Polizei angeschafft. Die Verkehrsüberwachung erfolgt von Autobahnbrücken. Am 11. November wurde eine Testmessung für 30 Minuten auf der A 1 Höhe der Raststätte Wildeshausen durchgeführt und hat ca. 130 Fälle ergeben. Die Messeinheit kann neben den Abstands- und Geschwindigkeitsverstößen auch Verstöße aufgrund von Überholverboten nachweisen.
Die Gesamtinvestition für alle drei Landkreise umfasst einen Investitionswert von rd. 300.000 €. Der Auftrag für das System wurde bereits im Dezember 2024 erteilt. Nun kann es vollständig in Betrieb genommen werden. Neben den Landkreisen Cloppenburg, Oldenburg und Vechta betreiben in Niedersachsen noch die Stadt Braunschweig sowie die Landkreise Ammerland, Hildesheim und Verden ein solches Verkehrskontrollsystem.
Im Rahmen der Übergabe wurden zudem der Überlassungsvertrag an die Polizeidirektion Oldenburg sowie die Vereinbarung zur Zusammenarbeit der drei Landkreise unterzeichnet. „Es ist eine sehr gute und vor allem wichtige Zusammenarbeit der drei Landkreise und der Polizei im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Hier zeigt sich, dass wir in der Region miteinander arbeiten“, sagt Landrat Dr. Christian Pundt.
Landrat Tobias Gerdesmeyer ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem neuen Gerät jetzt modernste Technik einsetzen können. Damit können wir effektiv für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn in unserer Region sorgen, denn von Abstandsunterschreitungen geht eine hohe potentielle Gefahr aus. Besonders erfreulich ist auch, dass hier drei Gebietskörperschaften und die Polizei eng zusammenarbeiten.“ „Wir sind froh, dass interkommunale Zusammenarbeit so gut gelingen kann. Gerade Abstandsverstöße auf den Autobahnen führen häufig zu sehr schweren Verkehrsunfällen. Mit dieser Kontrollmöglichkeit möchten wir dem in unserem Bereich entgegenwirken“, erklärte Landrat Johann Wimberg.
„Nicht ausreichender Sicherheitsabstand ist eine der häufigsten Unfallursachen auf der Autobahn und leider immer häufiger auch mit tödlichen Folgen verbunden. Wir setzen mit dieser landkreisübergreifenden Zusammenarbeit ein klares Zeichen für eine wirkungsvolle Verkehrssicherheitsarbeit“, schloss Polizeipräsident Andreas Sagehorn.
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