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Land fördert erneut: Über 10 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Landkreis Vechta

Land fördert erneut: Über 10 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Landkreis Vechta

(v.l.n.r.): Nicole Bramlage (Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung), Holger Böckenstette (Kreisrat), Herbert Winkel (Landrat), Markus Fischer (Betriebsleiter Breitbandinitiative), Stefan Muhle (Staatssekretär Niedersachsen), Hartmut Heinen (Erster Kreisrat) und Stefan Siemer (Abgeordneter des Niedersächsischen Landtags). Foto: Giorgio Tzimurtas

Das Land Niedersachsen fördert den Breitbandausbau im Landkreis Vechta erneut mit einem Millionenbetrag. Einen Bescheid von rund 10,5 Millionen Euro konnte Landrat Herbert Winkel von Staatssekretär Stefan Muhle aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung entgegennehmen.

Hinter der Summe stehen zwei Einzelbescheide: Im ersten Bescheid gibt die Landesregierung  7 Millionen Euro für die erste 1. Ausbaustufe, mit der 6.500 Adressen in bislang unterversorgten Gebieten an das Highspeed-Internet angeschlossen werden. Mit dem zweiten Bescheid kommen weitere 3,479 Millionen Euro aus den Nachbewilligungen für die Corona-Hilfen in den Landkreis. Sie beziehen sich auf die 2. Ausbaustufe mit etwa 2.600 Adressen. Hierfür hatte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann bereits Anfang des Jahres einen Förderbescheid über 4,75 Millionen Euro überreicht. Insgesamt werden rund 12.000 Adressen im gesamten Kreisgebiet durch die öffentliche Hand ans Glasfasernetz angeschlossen.

„Mit Investitionen von 112 Millionen Euro ist der Breitbandausbau das größte Infrastrukturprojekt in der Landkreisgeschichte. Unser Anspruch bleibt, schnelles Internet bis an die letzte Milchkanne zu bringen“, unterstrich Landrat Herbert Winkel das Ziel der Breitbandinitiative Vechta. Laut Winkel erwarte die Verwaltung neben den Landesförderungen noch Zuwendungen vom Bund über etwa 45 Millionen Euro. Die finalen Förderbescheide lägen allerdings noch nicht vor.

Muhle erinnerte daran, dass der Breitbandausbau eigentlich nicht Landkreisaufgabe sei und lobte deswegen das gemeinsame Engagement von Landkreis und Kommunen. „Es geht darum, digitale Teilhabe zu ermöglichen. Nicht nur für 85 oder 80 Prozent der Einwohner, sondern für alle,“ so der Staatssekretär.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Siemer blickte auf die politischen Weichenstellungen im Vechtaer Kreistag und im Landtag zurück. Mit dem Betreibermodell habe man den großen Wurf gewagt. Dieser Weitsicht zahle sich nun aus, wie sich spätestens in der Corona-Pandemie gezeigt habe. „Wir brauchen digitale Verlässlichkeit - sei es im Homeoffice, im Unternehmen oder in den Bildungseinrichtungen.“

Die Breitbandinitiative Vechta konnte gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Vodafone bereits das nächstes Etappenziel erreichen: Ende Oktober wurde in Fladderlohausen (Holdorf) ein sogenannter „Point of Presence“ in Betrieb genommen. Damit gehen die ersten Haushalte im Landkreis mit dem kreiseigenen Glasfasernetz online.

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