Forschungsstart in der Region: PHWT und Landkreis Vechta entwickeln in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern grenzüberschreitende Mobilitätslösungen

Am Donnerstag, den 18. September 2025, startet das Interreg Deutschland-Nederland-Projekt FLEX mit einer inspirierenden Auftaktveranstaltung auf dem Automotive Campus in Helmond. Damit beginnt eine intensive Forschungsphase von drei Jahren und sieben Monaten, in der sich FLEX der Verbesserung eines flexiblen, zugänglichen und bezahlbaren öffentlichen Verkehrs in der deutsch-niederländischen Grenzregion widmet. Im Mittelpunkt steht die Integration innovativer automatisierter Verkehrslösungen – wie Teleoperation und Connected, Cooperative and Automated Mobility (CCAM) – in bestehende ÖPNV-Dienste. Ziel ist es, die Mobilität in ländlichen Gebieten zu stärken und gleichzeitig zu einer nachhaltigeren, inklusiveren und grenzüberschreitenden Verkehrsstruktur beizutragen.
Im ersten Quartal 2025 reichte V-tron im Namen eines starken Konsortiums erfolgreich einen Förderantrag für das Projekt FLEX bei Interreg Deutschland-Nederland ein. Das Konsortium besteht aus sechs Hauptpartnern: Provinz Groningen, Stadt Helmond, Landkreis Vechta, Private Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT), HAN University of Applied Sciences und V-tron BV. Unterstützt wird es von einem breiten Netzwerk assoziierter Partner, darunter ÖPNV-Anbieter wie die Wilmering-Gruppe aus Vechta und –Nutzer, die die Vielfalt der beteiligten Akteure widerspiegeln.
FLEX verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden im Bereich des automatisierten Verkehrs (AV) zu stärken. Dies geschieht unter anderem durch die Gründung einer internationalen Arbeitsgruppe mit allen relevanten Stakeholdern, die Beseitigung von Hindernissen für AV und die Entwicklung eines praxisnahen Governance-Leitfadens, der auch in anderen europäischen Grenzregionen Anwendung finden kann.
Das Projekt wird durch Demonstrationen mit angepassten ÖPNV-Bussen in Groningen, Helmond und Vechta greifbar. Diese Busse operieren auf TRL-Stufe 7/8 und werden auf Busdepots, speziellen Busspuren und ländlichen Strecken getestet. Die Zusammenarbeit der drei Städte führt zudem zur Integration von AV in lokale Verwaltungsmodelle und zur Entwicklung des ersten europäischen Leitfadens für AV-Governance.
Durch Investitionen in effizienteren, zugänglicheren und nachhaltigeren öffentlichen Verkehr trägt FLEX dazu bei, die Lebensqualität der Bewohner ländlicher Regionen deutlich zu verbessern. Das Projekt hilft, Verkehrsarmut zu bekämpfen, soziale Isolation zu verhindern und die Mobilität sowie die grenzüberschreitende Konnektivität in der Region nachhaltig zu stärken.
Kontakt: Zentrale im Kreishaus
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