Behnen und Hausfeld als Kreisnaturschutzbeauftragte verabschiedet

Zwei Kreisnaturschutzbeauftragte gehen, drei neue folgen nach: (von links) Ulrich Vaske (Kreisnaturschutzbeauftragter), Helmut Schlarmann (Sachgebietsleiter Umwelt- und Naturschutz), Christiane Lehmkuhl, Josef Taphorn (beide Kreisnaturschutzbeauftragte), Landrat Tobias Gerdesmeyer, Rainer Hausfeld, Winfried Stuntebuck (Umweltamtsleiter) und Christian Behnen. Foto: Landkreis Vechta/Steinkamp
Stabwechsel bei den ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten des Landkreises Vechta: Nach jahrzehntelangem Einsatz haben Christian Behnen (Bakum) und Rainer Hausfeld (Vechta) ihre Amtsgeschäfte übergeben. „Mit ihnen gehen zwei prägende Persönlichkeiten des Natur- und Umweltschutzes in unserer Region. Sie haben sich mit viel Herzblut, Fachkenntnis und Beharrlichkeit für die heimische Tier- und Pflanzenwelt stark gemacht. Herzlichen Dank für alles, was Sie für das Naturerbe im Landkreis getan haben“, so Landrat Gerdesmeyer bei der offiziellen Verabschiedung. Als Nachfolger hat der Kreisausschuss Christiane Lehmkuhl (Goldenstedt), Josef Taphorn und Ulrich Vaske (beide Dinklage) bestellt. Aufgrund der wachsenden Aufgaben ist der Kreis der Naturschutzbeauftragten von zwei auf drei erweitert worden. Sie beraten und unterstützen künftig die Untere Naturschutzbehörde in allen Fragen des Natur- und Landschaftsschutzes, wie es im Niedersächsischen Naturschutzgesetzes heißt.
Hausfeld war zum ersten Mal 1987 zum Kreisnaturschutzbeauftragten bestellt worden, Behnen folgte 1997. Die beiden Pädagogen hatten im aktiven Schuldienst unter anderem Biologie unterrichtet und sich in unterschiedlichen Naturschutzvereinen und Stiftungen engagiert. Hausfeld gehört bis heute dem Vorstand der Umweltstiftung Weser-Ems an, Behnen war von 1997 bis 2023 in der Stiftung für Umwelt- und Naturschutz im Landkreis Vechta (S.U.N.) aktiv. „Als ausgewiesene Experten waren Sie für die Naturschutzbehörde wichtige Impuls- und Ratgeber. Und auch bei unterschiedlichen Meinungen ist die Zusammenarbeit immer konstruktiv und angenehm gewesen“, sagte Gerdesmeyer beim Rückblick auf die Amtszeit. Beide hätten ihre Aufgabe als Mittler zwischen Naturschutzverbänden, der Landwirtschaft, der Jägerschaft und den Behörden vorbildlich erfüllt. „Naturschutz funktioniert nur miteinander, nicht gegeneinander. Zum Ausgleich unterschiedlicher Interessen haben Sie ganz wesentlich beigetragen.“
Den neuen Kreisnaturschutzbeauftragten überreichte Gerdesmeyer die Ernennungsurkunden. Der ehrenamtliche Natur- und Landschaftsschutz in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung sei bei den Nachfolgern in guten Händen, zeigte sich der Landrat überzeugt. „Wir können uns glücklich schätzen, dass sich ein so engagiertes und sachkundiges Team gefunden hat.“ Christiane Lehmkuhl leitet die Naturschutz-AG an der Marienschule Goldenstedt und ist ehrenamtliche Geschäftsführerin der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems. Die Lehrerin hatte eigens ihr Kreistagsmandat zurückgegeben, um sich der neuen Aufgabe widmen zu können. Josef Taphorn ist Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe Dinklage und engagiert sich unter anderem für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt im Dinklager Burgwald. Als Kenner im Bereich Gewässer gilt Ulrich Vaske. Der Mitarbeiter der Hase-Wasseracht ist zudem Beisitzer im Vorstand des NABU Oldenburger Land. „Ich freue mich auf die kommende Zusammenarbeit zum Wohle des Natur- und Umweltschutzes in unserer Heimat“, so Gerdesmeyer zum Abschluss der Amtsübergabe.
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