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2. Netzwerktreffen „Frauen.Unternehmen:OM“

2. Netzwerktreffen „Frauen.Unternehmen:OM“

v.l.: Astrid Brokamp (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vechta), Karin Averbeck, Ulli Behn, Lisa Linnemann, Philipp Nieheus (InnovationsCampus Lohne), Doro Stania, Marén Feldhaus (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Cloppenburg), Nicole Bramlage (Amtsleitung Wirtschaftsförderung Landkreis Vechta), Angela Hoefert (Start:punkt:OM für den Landkreis Cloppenburg), Dirk Gehrmann (Amtsleitung Wirtschaftsförderung Landkreis Cloppenburg), Renate Hitz (Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft), Ulrike Meyer (Wirtschaftsförderung Landkreis Vechta). Foto: Landkreis Vechta/Brokamp

Ende April fand das das 2. Netzwerktreffen „Frauen.Unternehmen:OM“ mit insgesamt 55 gründungsinteressierten Frauen, Gründerinnen und Unternehmerinnen aus unterschiedlichsten Branchen im InnovationsCampus Lohne statt.

Zunächst stellte sich das Organisationsteam bestehend aus den Gleichstellungsbeauftragten und Wirtschaftsförderungen der Landkreise Cloppenburg und Vechta sowie der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft vor. Nicole Bramlage, Leitern des Referats für Wirtschaftsförderung, Mobilität und Tourismus beim Landkreis Vechta sowie Angela Hoefert, Leiterin des Projektes „START:PUNKT“ für den Landkreis Cloppenburg nutzten dabei die Gelegenheit auf die geplanten Veranstaltungen im Rahmen der Gründungsregion in beiden Landkreisen hinzuweisen und informierten über den Mietkosten-Zuschuss durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises Vechta.

Von diesem profitieren auch die Mieter im InnovationsCampus Lohne, wie Geschäftsführer Philipp Niehues erklärt. Er stellte den Zuhörerinnen das Konzept des InnovationsCampus Lohne vor. Ihm war es wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem neue Ideen entstehen können, eine offene Atmosphäre herrscht und gegenseitige Inspiration möglich ist. Diese Möglichkeit fand er in der alten Druckerhalle der Firma Rießelmann. Dort entstand ein Ort, der sich den Arbeitsvorstellungen der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Gründerinnen und Gründer anpasst: ohne feste Plätze, jeder arbeitet dort, wo er sich am wohlsten fühlt. Philip Nieheus erklärt: „Transparenz und Kommunikation fördert die Zusammenarbeit“. Daher finde man kaum Wände im InnovationsCampus, dafür aber viele offene Räume, die Unternehmerinnen und Unternehmer in den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen, vom Start-up über den Homeworker bis hin zu bereits etablierten Betrieben Arbeitsplätze bietet. Die Räumlichkeiten können von den Mieterinnen und Mietern auch für private Veranstaltungen, beispielsweise für Treffen mit Freunden genutzt werden.

Ein weiteres Highlight des Netzwerktreffens war die Vorstellung des Stammtisches von Freiberuflerinnen, die sich aus der Kreativbranche vernetzt haben. Aktuell umfasst der Stammtisch rund zehn Mitglieder. Vier Vertreterinnen, Karin Averbeck, Doro Stania, Lisa Linnemann und Ulli Behn, erläuterten, dass mit dem Stammtisch ein Netzwerk der gegenseitigen Unterstützung geschaffen wurde. Jedes Mitglied habe sich zwar auf bestimmte Bereiche spezialisiert, durch die Vernetzung untereinander können aber auch größere Projekte angenommen und realisiert werden. Zudem ginge es beim Stammtisch aber auch um praktische Dinge, wie beispielsweise Versicherungen oder die Wahl des Steuerberaters. „Wir können uns gegenseitig auffangen, falls aufgrund von unvorhergesehenen Ereignissen ein Auftrag nicht finalisiert oder fortgeführt werden kann“, so Karin Averbeck. Die aktuellen Mitglieder arbeiten im Bereich der Unternehmenskommunikation mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie der Mediengestaltung, Illustration, Social Media oder Text. Dennoch sei man für alle Branchen und vor allem auch neue Mitglieder offen, erklärt Lisa Linnemann. Genau wie Karin Averbeck und Doro Stania habe sie sich für die Selbständigkeit entschieden, da sie so Privatleben und Beruf besser vereinbaren könne: „Ich kann mir meine Zeit flexibel einteilen und arbeite dann, wie es für mich und meine Familie passt.“ Dieser Wunsch nach Flexibilität eint die Freiberuflerinnen und kann durch die Selbstständigkeit gelebt werden. Innerhalb des Stammtisches finden die Mitglieder zudem Unterstützung und Bestärkung. Gerade dieses gegenseitige Bestärken sei es, dass in der Region fehle. „Zum Schritt in die Selbständigkeit braucht es eine mentale Größe. Gründungsinteressierte Frauen sollten in ihrem Mindset gestärkt werden“, erläutert Ulli Behn. Doro Stania fügt hinzu, dass insgesamt die Angebote für Gründerinnen, speziell Freiberuflerinnen, verbessert werden sollten. Es fehle außerdem an Förderungen und Zuschüssen zu Beginn einer Selbständigkeit in Berufen ohne große Investitionen. Diese Forderungen wurden von den Zuhörerinnen sehr begrüßt. Bei vielen Existenzgründungen fallen keine hohen Anschaffungskosten an, daher ist, wie auch bei den Mitgliedern des Stammtisches, der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit die einzige bekannte finanzielle Hilfe zum Überbrücken der Startphase.

Auch der Wunsch nach regelmäßigem Austausch wurde von den Anwesenden geteilt. Im Herbst wird es ein weiteres Netzwerktreffen „Frauen.Unternehmen:OM“ in Cloppenburg geben. Zudem lädt auch der Stammtisch interessierte Gründerinnen zum Kennenlernen mittwochs auf dem Wochenmarkt Vechta ein. Treffpunkt ist das Kaffeefahrrad.

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